Du er ikke logget ind
Beskrivelse
C. G. Jung betrachtete die Musik mit grossem Respekt, da er sie als eine starke archetypische Energie erlebte. Er war sicher, dass seine Archetypenlehre die Musik kaum ausschliessen wurde. Als er im Alter der Musiktherapie begegnete, wurde ihm das grosse psychotherapeutische Potenzial dieses Mediums bewusst, und er prophezeite ihm eine grosse Zukunft. In der Literatur zur Psychologie C. G. Jungs werden die visuellen und narrativen Wahrnehmungs- und Ausdruckswelten ausfuhrlich und tiefgehend erforscht und beschrieben. Jung selbst wandte kunstlerisches Gestalten bei sich und seinen Patienten als therapeutisches Mittel an. Es gibt jedoch verhaltnismassig wenig Beschaftigung mit der akustisch-musikalischen Ebene der Wirklichkeit als Erfahrungs- und Symbolwelt. Diese stellt der Autor, ein erfahrener tiefenpsychologisch orientierter Musiktherapeut, unter verschiedenen Aspekten vor. Das Unbewusste als schopferischer Raum wird wissenschaftlich verortet. Musikalische Symbolisierungen werden in Mythen, Marchen, Ritualen und der Psychotherapie betrachtet. Unter jungianischen Gesichtspunkten wird die musiktherapeutische Praxeologie reflektiert sowie ihre Bedeutung im Rahmen der Individuation als beziehungsorientierte Selbstverwirklichung.