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Beskrivelse
Der vorliegende Sammelband Byzantina Mediterranea gibt einen Einblick in das Schaffen international fuhrender Byzantinisten, die in mehr als funfzig Originalbeitragen neue Ergebnisse ihrer Forschungen prasentieren. Die Titel der Beitrage spiegeln die Bandbreite der modernen Byzantinistik wider. Um die Kernbereiche der Byzanzforschung - Geschichte, Literatur- und Sprachwissenschaft, die mit originellen Querverbindungen zu Nachbarwissenschaften vertreten sind - bilden Theologie, Historische Geographie und Topographie, Handel und Wirtschaft wie auch die Beziehungen von Byzanz zu den Nachbarvolkern weitere Schwerpunkte. Mit einzelnen Beitragen kommen zudem Disziplinen wie die Archaologie, Kunst, Musik, Palaographie und Wissenschaftsgeschichte sowie die Neograzistik zu Wort. Zum Jubilar: Johannes Koder zeigte seit Beginn seiner Studien lebhaftes Interesse an Kultur, Geschichte und Geographie des ostlichen Mittelmeerraumes. 1965 promovierte er mit einer Dissertation zur handschriftlichen Uberlieferung der Hymnen Symeons des neuen Theologen. Seine Habilitationsschrift (1973) "Untersuchungen zur Topographie und Siedlungsgeschichte der Insel Euboia wahrend der Zeit der Venezianerherrschaft" war bereits der historischen Geographie gewidmet, die ein zentrales Objekt seiner Forschungen blieb. Ab 1977 wirkte Johannes Koder als Professor fur Byzantinistik in Mainz, ehe er 1985 als Nachfolger von Herbert Hunger an die Universitat Wien zuruckkehrte. Seine Forschungsgebiete sind breit gestreut: Zur Ereignisgeschichte treten Studien zu Mentalitaten, Philologie, Klosterwesen und Alltagsleben. Sein stetes Interesse gilt methodischen Fragen, insbesondere zur Siedlungs- und Verkehrsgeographie, Klimaforschung und Toponymie. Seine Forschungsergebnisse aus diesen Bereichen hat er im Buch "Der Lebensraum der Byzantiner" (Wien 1984, griechische Fassung Thessaloniki 2004) zusammengefasst. Johannes Koder ist wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften, Kuratoriumsvorsitzender des Instituts fur Byzanzforschung und Leiter der Balkankommission. Auf dem universitaren Sektor hat er viele Jahre erfolgreich als Vorsitzender der Professorenkonferenz gewirkt. Koders herausragende wissenschaftliche Leistungen wurde 2006 durch die Verleihung der Ehrendoktorwurde der Universitat Athen gewurdigt.