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Beskrivelse
Uber den Autor Rene Hingst, geboren 1973 in Darmstadt, studierte Germanistik, Philosophie, Theater- und Kommunikationswissenschaften sowie Sudostasien-Studien an der Humboldt-Universitat zu Berlin und an der University of London. Nach seinem Abschluss und mehrjahriger Berufstatigkeit als Pressesprecher in einem Handelskonzern promovierte er im Februar 2003 am Institut fur Asien- und Afrikawissenschaften. Als Experte zu Burma berat er eine politische Stiftung sowie deutsche Ministerien und Vertreter der EU zu aussen- und entwicklungspolitischen Fragen. Er ist u.a. Verfasser der Publikation The Challenge of Change in Burma. Berliner Sudostasienstudien - Berlin Studies on Southeast Asia In dieser Serie werden neue Erkenntnisse auf dem Gebiet Sudostasien-Studien veroffentlicht. Damit sollen die Forschungsergebnisse sowohl des Seminars fur Sudostasien-Studien der Humboldt-Universitat zu Berlin als auch anderer Experten einer breiten Offentlichkeit zuganglich gemacht werden. Trotz der negativen Prominenz in Sachen Menschenrechtsverletzungen und Drogenproduktion, und trotz des immer wieder Schlagzeilen machenden Konflikts um eine Demokratisierung zwischen Militarregime und der Friedensnobelpreistragerin Daw Aung San Suu Kyi, gilt der Vielvolkerstaat Burma/Myanmar als grosse Unbekannte in der Region Sudostasien - sowohl in der Offentlichkeit als auch in der wissenschaftlichen Diskussion. Mit dieser Arbeit schliesst Rene Hingst eine Lucke in der wissenschaftlichen Diskussion, insbesondere in der deutschsprachigen. Er erfasst die dominanten politischen Konfliktfelder in der Geschichte des modernen Burma vor und nach 1988, leuchtet ihre Ursachen, ihre Entwicklung und Dynamik aus, und stellt sie in grossere theoretische Zusammenhange. Dabei entsteht ein umfassendes Profil der wichtigsten Konfliktfelder und -parteien, das nicht nur der Wissenschaft und gegebenenfalls der Politik, sondern auch interessierten Laien die Moglichkeit eroffnet, die gegenwartige politische Lage des Landes differenziert zu beurteilen. Das besondere Erkenntnisinteresse gilt dabei der Frage nach den Hindernissen und Chancen einer Demokratisierung in Burma, die seit den Ereignissen von 1988 nicht nur innerhalb Burmas, sondern auch international die Agenda zu dem Land dominiert. Diese Studie ist damit auch ein wichtiger Beitrag zur politikwissenschaftlichen Debatte uber Transformationsprozesse in der nicht-westlichen Welt.