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Beskrivelse
Vor dem Hintergrund des Bestehens von immensen Verlustvortragen in der deutschen Wirtschaft, behandelt die Arbeit die verfassungsrechtliche Problematik der Mindestgewahrleistung einer interperiodischen Verlustberucksichtigung. Neben der historischen Entstehung der einzelnen interperiodischen Verlustberucksichtigungsregelungen, beginnend mit dem Preussischen Einkommensteuergesetz 1851, werden neben den internationalen Entwicklungen auf diesem Gebiet vor allem die vom Bundesverfassungsgericht ergangenen einschlagigen Entscheidungen und dessen Rolle in der Steuerpolitik umfassend dargestellt. Darauf aufbauend behandelt die Arbeit das Zusammenspiel von Nettoprinzip und Abschnittsbesteuerung und gelangt uber die Auslegung des Gleichheitssatzes des Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz zur verfassungsrechtlichen Geltung des Leistungsfahigkeitsprinzips im Steuerrecht. Daran anschliessend wird die Frage erortert, ob sich aus der okonomischen Forderung nach einer umfassenden interperiodischen Verlustberucksichtigung ein verfassungsrechtlich geschutzter Wesenskern ableiten lasst. Jochen Mirth wurde 1971 in Schwabisch Hall geboren. Seit 1992 Studium der Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaft in Bayreuth und Leuven (Belgien). Erstes Juristisches Staatsexamen 1997 und BWL Hauptdiplom 1999. Nach dem juristischen Referendariat 2001 begann er seine Tatigkeit in einer internationalen Wirtschaftsprufungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Die Promotion an der Universitat Bayreuth schloss er 2005 ab. Zur Zeit arbeitet er in einem Kreditinstitut in Munchen.