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Beskrivelse
Warum veranschaulicht Platon an einschl gigen Stellen der Sp tdialoge seine Methode der Dialektik am paradeigma der Buchstaben? Was ist ein paradeigma und welche Rolle kommt ihm in Platons Epistemologie und Ontologie zu?
Gezeigt wird, wie Platon aus jeweils unterschiedlicher Perspektive die Buchstaben als Modell heranzieht: Im "Theaitetos" werden die Versuche zu definieren, was Erkenntnis ist, indirekt durch das Buchstabenmodell widerlegt. Im "Sophistes" und "Politikos" wird anhand der Buchstaben demonstriert, wie mittels der Methode der Dialektik Sein bestimmt wird, und nur in diesen beiden Dialogen wird explizit die Methode des paradeigma diskutiert. Im "Philebos" verkn pft Platon die Dialektik und das Buchstabenmodell mit t chne im Allgemeinen.
Die Untersuchung der Buchstaben als Modell f r Dialektik erm glicht, Kernthemen der sp ten Ontologie und Epistemologie Platons von diesem Blickwinkel aus zu beleuchten. Dabei r ckt die Frage nach der Bedeutung des Modells als solchem in den Vordergrund. Das paradeigma erweist sich als eigenst ndige Methode in Platons philosophischer Argumentation. Zugleich ist mit dem paradeigma die von Platons Philosophie untrennbare ethische Dimension verkn pft.