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Beskrivelse
Diese Arbeit untersucht den ffentlichen Diskurs im Amerika der Revolutionszeit und liefert ein besseres Verst ndnis der Glaubenskommunikation und ffentlichen Theologie Amerikas. Dabei nimmt sie die Grundsynthese aus Glaube und Freiheit ins Visier und fragt nach den religi sen Anteilen dieser Synthese. Diese Anteile werden nicht an eine kirchliche Lehre zur ckgebunden, sondern als Glaubenskommunikation im Revolutionsdiskurs gedeutet.
Der erste Teil der Arbeit fragt anhand der Revolutionsdeutung Bernard Bailyns nach den mentalen Antriebskr ften zur Revolution und arbeitet zun chst die Revolutionsepoche als zentrale Schaltstelle f r den weiteren Verlauf der Religionsentwicklung Amerikas heraus. Die Arbeit untersucht sodann die religi se Kommunikation im ffentlichen Diskurs anhand von Texten zur sogenannten Bischofskrise (1769), zum Boston Massaker (1770) und in Gestalt traditioneller religi ser Gattungen (1775/1776). Zudem werden die amerikanische Unabh ngigkeitserkl rung (1776), die Flugbl tter mit denen die deutschen Soldaten zur Desertation aufgefordert wurden (1776) und die Kongressdebatte zur Bestimmung des neuen Nationalwappens (1776) analysiert.
Der zweite Teil widmet sich zun chst der neuartigen Ausbalancierung von Theologie und Glauben zwischen ffentlicher Ressource und privaten Grund berzeugungen. Danach erfolgt eine Untersuchung der Theologie der wichtigsten Flugschrift der amerikanischen Revolution, Thomas Paines Common Sense (1776). Paine bezieht sich in seiner Argumentation auf zentrale biblische Erz hlungen. F r Paine ist Amerika eine sakramentale Heilsgemeinschaft und die amerikanische Unabh ngigkeit eine Folge des g ttlichen Vorsehungshandelns. Die Arbeit befasst sich schlie lich mit den Pfarrern Neuenglands, die mit ihren Predigten zu besonderen Anl ssen massivst in den revolution ren Diskurs eingriffen. In den Predigten der zumeist in Harvard und Yale ausgebildeten Pfarrer wird der Gott der Bibel und Vernunft als die allerletzte Quelle der Freiheit Amerikas bestimmt.
Die Arbeit geht davon aus, dass nach dem Verschwinden des puritanischen Leitparadigmas nicht erst in der Zeit des Second Great Awakening, sondern in der Revolutionsepoche sich das Grundmuster des amerikanischen Zusammenspiels von Religion und Politik ausbildet, da es bereits bei der Losl sung vom englischen Mutterland zur alle weitere Entwicklung bestimmenden Verbindung von Freiheitsdenken und Gottesglaube kommt. Die Arbeit wendet sich au erdem gegen die Wahrnehmung der amerikanischen Revolution als vorrangig s kulares Ereignis.