Biomaterialien für Zahnimplantate

Der Erfolg in der Implantologie hängt von der profunden Kenntnis des Konzepts der Osseointegration, einer sorgfältigen chirurgischen Technik und einer soliden Anwendung der restaurativen Prinzipien ab, die alle von einem durchdachten Behandlungsplan bestimmt werden. Die Entwicklung der Zahnimplantate hat sich in einem rasanten Tempo vollzogen. Von der Branemark-Ära in den 60er Jahren der maschinell gefertigten Titanwurzelform-Implantate, den von Linkow populär gemachten Blades, bis hin zu den heutigen hochgradig charakterisierten Wurzelformen haben die Implantate enorme Veränderungen erfahren. Diese Verbesserungen betrafen alle Aspekte des Implantats wie das Biomaterial, die Grundformen, Größen, Designmerkmale wie Gewinde, Konfigurationen, Oberflächenbeschichtungen, Abutmentprofile usw. Der Markt ist überschwemmt mit einer Vielzahl von Implantatsystemen, von denen jedes einige einzigartige Merkmale aufweist und jedes für sich eine Überlegenheit gegenüber den anderen beansprucht. In den 1960er Jahren wurde die zahnärztliche Implantologie als klinische Disziplin von einigen als eher unorganisiert beurteilt, und die durchgeführten Behandlungen wurden oft als nicht so erfolgreich bezeichnet wie krankenhausbasierte orthopädische und kardiovaskuläre chirurgische Verfahren. Ein Teil dieser Meinung bezog sich auf die Verwendung von standardmäßigen intraoralen Dentalmaterialien.