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Beskrivelse
Die Sicherstellung der Ernahrung der Menschheit stellt eine globale Herausforderung dar. Nach wie vor ist Unterernahrung ein Problem vieler Entwicklungslander. In Industrienationen ist die Ernahrungsweise wiederum nicht nachhaltig ausgerichtet. Dort beruht die Nahrungsmittelproduktion auf dem Einsatz begrenzter fossiler Ressourcen. Ohne Fleischerzeugung wurden die Ackerflachen jedoch fur die Welternahrung reichen: Energetische Analysen von Lebensmittelketten belegen die Ineffizienz von Fleischproduktion. Eine vermehrt vegetarisch ausgerichtete Nahrungsmittel-produktion konnte daher eine ausreichende und nachhaltige Ernahrung der Menschheit gewahrleisten. Das gesellschaftlich relevante Thema ist auch fur den Biologieunterricht interessant. Dazu ist es notwendig, den Energiebegriff fur okologische Kontexte neu zu denken: Energie ist als mengenartige Bilanzierungsgrosse zu verstehen, mithilfe derer Prozesse in Systemen quantitativ betrachtet und auf Effizienz untersucht werden konnen. Im Rahmen der Didaktischen Rekonstruktion wurden Wissenschaftler- und Lernervorstellungen uber Energie in Nahrungsketten analysiert, um daraus resultierend Lernangebote zu entwickeln. Flussdiagramme bieten die Moglichkeit, Energie als Bilanzierungsgrosse zu reprasentieren. Die entwickelten Lernangebote werden auf ihre Lernforderlichkeit in Vermittlungsversuchen empirisch gepruft. Dabei zeigt sich eine typische Progression im Energieverstandnis der Probanden: Die Flussdiagramme fordern die Konstruktion eines quantitativ strukturierten Energiebegriffes, auf Basis dessen Schuler den globalen Nutzen einer weniger fleischbasierten Ernahrungsweise erlautern konnen.