Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Universitat), Veranstaltung: Steuerlehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Hinsichtlich zahlreicher bildungspolitischer Debatten in der Vergangenheit ist be-kannt, dass sich eine Steigerung der Hochschulabsolventenquote positiv auf die internationale Wettbewerbsfahigkeit von Industriestaaten auswirken konnte. Die dafur benotigten Rahmenbedingungen werden jedoch von der Politik nicht geschaffen. Dieses Problem findet sich im Steuerrecht bezuglich der Absetzbarkeit von Bildungsaufwendungen wieder. Die Aufnahme eines Studiums kann als eine Investition in das Humankapital verstanden werden. Dabei dienen die steuerlichen Moglichkeiten zur Berucksichtigung der Aufwendungen der Forderung fur die Entscheidung zu einer Investition in das eigene Humankapital. Im deutschen Einkommensteuerrecht mindern Aufwendungen fur die eigene Berufsausbildung die steuerliche Bemessungsgrundlage des Steuerpflichtigen nur in Form von Sonderausgaben i. S. d. subjektiven Nettoprinzips. Zudem sind diese Aufwen-dungen gema 10 Abs. 1 Nr. 7 EStG der Hohe nach begrenzt. Hierdurch kommt es zu einer abstrakten Messung von steuerlicher Leistungsfahigkeit. Diese fuhrt unmittelbar zu einer Diskriminierung, da im Gegensatz dazu die Leistungsfahigkeit von Steuerpflichtigen, die ihre erstmalige Berufsausbildung (bzw. ihr Erststudium) i. R. e. Ausbildungsverhaltnisses absolvieren unter Berucksichtigung des objektiven Nettoprinzips gemessen wird. Verwirklicht wird diese Diskriminierung in der Gewahrung eines Verlustabzugs. Der Gesetzgeber eroffnet somit den Steuerpflichtigen die Moglichkeit Berufsausbildungskosten in der Zukunft mit entsprechenden Einkunften zu verrechnen (intertemporale Steuergerechtigkeit). Die erstgenannte Gruppe zwingt er dagegen dazu, bereits wahrend der Berufsausbildung Einkunfte zu beziehen, um in d