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Beskrivelse
Das zwischenstaatliche Gewaltverbot steht im Zentrum der volkerrechtlichen Aufmerksamkeit. Auf bewaffnete Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent trifft dies nur begrenzt zu. An dieses Defizit knupft die Autorin ab der Zeitwende 1989/90 an. Dabei uberschreitet sie die traditionellen Grenzen des Gewaltverbots und analysiert, inwieweit dies, v. a. durch die Fortentwicklung der Menschenrechtslehre, eine inhaltliche Anderung erfahren hat, die auch die militarische Anwendung von Gewalt im Innern eines Staates achtet (ius contra bellum internum). Ein weiterer Schwerpunkt sind Interventionen durch Regionalorganisation. Hierbei wird untersucht, ob multilaterale Interventionen schon dann gewohnheitsrechtliche Akzeptanz erfahren, wenn sie entweder formell oder materiell rechtmassig sind. Zumindest solche, die durch den UN-Sicherheitsrat autorisiert sind, konnen diese sog. Baugenehmigungsthese fur sich in Anspruch nehmen. Doch auch ohne UN-Mandat vermogen humanitare Interventionen regionaler Organisationen in engen Grenzen volkerrechtmassig sein.