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Beskrivelse
Was lernten eine Burgerstochter oder ein junger Adeliger um 1800 uber Korper, Gesundheit und Krankheit? Welche Rolle spielten dabei die Familie, die Schule und die Medien? Wie wichtig war ihnen uberhaupt Gesundheit? Hielten sie die Stadtluft fur schadlich, die Landluft fur gesundheitsforderlich? Hielten sie eine "gesunde Ernahrung" fur wichtig? Welche Hausmittel kannten Frauen, aber auch Manner? Wie halfen sie sich im Krankheitsfall selbst? Wie gingen sie spater als Eltern mit den Krankheiten der Kinder um? Forderten Sie Bewegung und Abhartung? Was hielten sie von Impfungen, den unterschiedlichen Therapien, den Arzneien und ihren Preisen? Wie entschieden sie zwischen konkurrierenden Angeboten wie der Schulmedizin und der Homoopathie? Die vielen Briefe, die die Schriftsteller Bettine und Achim von Arnim hinterlassen haben, geben Antworten auf diese Fragen. Auf ihrer Grundlage legt Martin Dinges mit diesem Band die Gesundheitsgeschichte einer Familie des 19. Jahrhunderts vor. Er untersucht daruber hinaus Bettines offentliches Engagement fur die Gesundheitsversorgung der Unterschichten sowie fur den medizinischen Pluralismus im Vormarz und analysiert, wie sie ihr "medizinisches Erbe" innerhalb der Familie weitergab - und ob die nachste Generation es annahm.