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Beskrivelse
Ein Kennzeichen des deutschen Steuersystems ist das Fehlen einer rechtsformunabhangigen Unternehmensbesteuerung. Vielmehr umfasst die unternehmerische Geschaftstatigkeit zahlreiche Steuerarten mit unterschiedlichen Steuerobjekten und Bemessungsgrundlagen. Da eine Personengesellschaft keine naturliche oder juristische Person ist, kann sie weder Steuersubjekt der Einkommensteuer noch das der Korperschaftsteuer sein. Vielmehr werden die Gewinne einer Personengesellschaft anteilig den Gesellschaftern zugeordnet und unmittelbar bei diesen der Einkommensteuer unterworfen. Die Personengesellschaft ist somit einkommensrechtlich "transparent." Demzufolge stellen Wirtschaftsguter, die zwar zivilrechtlich den einzelnen Gesellschaftern zuzurechnen sind, zwingend steuerrechtliches Betriebsvermogen der Mitunternehmerschaft dar, soweit diese der Personengesellschaft zur Nutzung uberlassen werden. Die Gewerbesteuer knupft an die Bemessungsgrundlage der Einkommensteuer an, sodass auf den Gewinnen eines gewerblichen Unternehmens neben der Personensteuer auch die Gewerbesteuer lastet. Die Komplexitat der Unternehmensbesteuerung erhoht sich noch zusatzlich durch die grenzuberschreitende Unternehmenstatigkeit. Beteiligen sich die Gesellschafter sowohl an Personen- als auch an Kapitalgesellschaften, kann sich die Frage stellen, ob die Kapitalgesellschaftsanteile dem (notwendigen) Sonderbetriebsvermogen bei der Personengesellschaft zuzuordnen sind. Insbesondere im Falle einer Ausschuttung der Kapitalgesellschaft, einer Verauerung der Beteiligung sowie bei Umstrukturierungen und Nachfolgegestaltungen spielt die Zuordnung eine wichtige Rolle. Die vorliegende Studie setzt sich anhand eines Urteils des Bundesfinanzhofs mit zwei Problemfeldern der betrieblichen Steuerlehre auseinander. Zum einem wird die Problematik des Sonderbetriebsvermogensinstituts beleuchtet. Dabei wird gepruft, ob eine Beteiligung eines unbeschrankt steuerpflichtigen Mitunternehmers an einer auslandischen Kapitalgesells