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Beskrivelse
Die Schweiz durchlebte zwischen 1798 und 1848 eine der wohl intensivsten Phasen ihrer Geschichte. Im Zentrum dieser Untersuchung steht die "Sonderbundszeit", die fur die Innerschweiz ab 1839 mit der Endphase der Regeneration beginnt und bis zum Sonderbundskrieg 1847 dauert. In diese historisch ausserst bewegte Zeit fallt das politische Wirken Bernhard Meyers (1810-1874). Meyer, vom Liberalismus her kommend, versuchte in den politischen und religioesen Auseinandersetzungen eine "Position der Mitte" zu gewinnen, schloss sich aber schliesslich dem konservativen Sonderbund an. Fur die bisherige Geschichtsschreibung, die hauptsachlich die Optik der Sieger fokussierte, galt er deshalb als ultramontaner "Sonderbundler". Eine solche politische Einordnung greift zu kurz und blendet wichtige Gesichtspunkte der Sonderbundszeit aus. Das Buch illustriert deswegen diese historische Zeitspanne aus der Perspektive des Verlierers Bernhard Meyers und bietet somit neue Zugange und Ansatze fur die Geschichtsforschung. Es soll aufzeigen, wieso Meyer, zwischen die Fronten geratend, die Position eines liberalen Katholiken verliess und wieso sein Ansatz eines "Dritten Weges" scheiterte.