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Beskrivelse
Ob man bei Stehely einen Begriff von der Verberlinerung der Literatur bekommen kann- ganz gewi , oder man m? te sich t?uschen in dieser stummen Bewegungssprache, die einen Haufen von Zeitschriften mit wilder Begier und neidischem Blick zusammentr?gt, ihn mit der Linken sichert und mit der Rechten eine nach der andern vor die starren, teilnahmslosen Gesichtsz?ge h?lt. Die Eisenstange und das Schlo des Journals scheint mit schwerer Gewalt auch seine Zunge zu fesseln-wer w?rde hier seinen Nachbar auf eine interessante Notiz aufmerksam machen? Ein feindliches Heer k?nnte eine Meile von Berlin entfernt sein, kein Mensch w?rde die Geschichte vortragen, man w?rde auf den Druck warten und auch dann noch ein Exemplar durch aller H?nde wandern lassen-fast in der Weise, wie in Stralow die honetten Leute vor jeder lebhafteren Gruppe vorbeigehen mit dem tr?stenden Zuruf, man w?rd' es ja morgen gedruckt lesen. Stehelys Besucher bilden nat?rlich zwei Klassen, die Jungen und die Alten, mit der n?heren Bezeichnung, da die Jungen ans Alter, die Alten an die Jugend denken. Jene sind Literaten in der guten Hoffnung, einst sich so zu sehen, wie man jetzt die Klassiker sieht, weihrauchumnebelt; diese sind Beamte, alte Offiziers, die in einem Atem von den politischen Stellungen des preu ischen Staats, den F? en der Elsler, den Koloraturen der Sontag, dem Spiel der Schechner sprechen! Nichts Unerbaulicheres! Vor dem Gespr?ch dieser alten Gecken m?chte man sich die Ohren zuhalten, oder in die einsamere Klause des letzten Zimmers fl?chten. Schon wenn sie angestiegen kommen, zumal jetzt im Winter; diese dummen, loyalen Gesichter, diese Socken und Pelzschuhe, deren Tritt nicht das leiseste Ohr ersp?hen k?nnte. Triumphierend rufen sie um die "Staatszeitung", forschen nach den privatoffiziellen Erkl?rungen eines H., v. R., v. Wsn. Hierauf lesen sie die Berliner Korrespondenzen in der "Allgemeinen Zeitung", die ja wohl der Ausdruck der Berliner ?ffentlichen Meinung, als wenn es eine solche g?b