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Beskrivelse
In der Politik wird gelogen, geheuchelt, intrigiert und h chst selektiv moralisiert. Und wenn argumentiert wird, dann nicht selten strategisch. Zuweilen nicht einmal das: ber weite Strecken dominiert eine berechenbare und hohle Phraseologie die ffentliche Debatte. Diese Beobachtung l sst viele Demokraten zynisch werden, oder wenigstens zu Realisten, die den politischen Streit als blo en Interessenkonflikt verstehen, als eine Art Spiel. Mitunter werden auch moralische Gr nde f r eine solche Sichtweise ins Treffen gef hrt. Wer sich heute in der Politik ernsthaft zu einer Wahrheit bekennt, und sei es zu einer neoliberalen, macht sich jedenfalls verd chtig. Er riskiert, als fundamentalistisch und politikunf hig zu gelten. Doch der politische Objektivismus ist besser als sein Ruf. Insbesondere ist er gegen den Vorwurf zu verteidigen, er sei die Grundlage des Puritanismus und der Intoleranz. Ihn zeichnet die Annahme aus, dass Werturteile und Urteile ber die inhaltliche Richtigkeit von Normen objektiv wahr oder falsch sein k nnen. Zudem vertritt der Objektivist die Auffassung, dass die Orientierung der Akteure an dem, was sie f r objektive Werte und objektiv g ltige Normen halten, auch in der Politik prinzipiell gut ist. Und er glaubt, dass es zur angemessenen Bestimmung individueller Interessen einer Vorstellung vom objektiv guten Leben bedarf.