Begegnung in Weimar

Im Jahr 1824 begegnen sich in Weimar berraschend der Welt-reisende Zacharias Taurinius und der Dichterf rst Johann Wolfgang von Goethe. Die beiden Protagonisten sind historische Pers nlichkeiten, das Treffen jedoch ist Fiktion. Was beide verbindet, ist das Jahr 1786, in dem Taurinius eine Wanderung von Kapstadt nach Kairo begonnen und Goethe von Karlsbad aus eine Reise durch Italien nach Sizilien angetreten hatte. W hrend die Berichte ber seine Afrika-Reise ihrem Autor heftige Anfeindungen gelehrter Rezensenten eintragen, wird dem Verfasser der Italienischen Reise h chste Anerkennung entgegengebracht. Die wichtigste Nebenrolle besetzt dabei der engste Mitarbeiter und sp tere Nachlassverwalter Goethes, Johann Peter Eckermann. Dieser erh lt vom Geheimrat den Auftrag, Nachforschungen zur Person des wunderlichen Fremden anzustellen. Dabei werden au er dem beharrlich behaupteten Plagiat-Vorwurf des Theologen Professor Heinrich Paulus auch eine Reihe positiver Beurteilungen einiger Zeitgenossen recherchiert, wie die des Universalgelehrten Immanuel Kant, des Experimentators Karl Gottfried Hagen, des Erz hlers Achim von Arnim und des Kupferstechers Carl Heinrich Rahl. Angesichts dieser Erkenntnisse weicht Goethes anf ngliche Skepsis einer aufrichtigen Anerkennung der Lebensleistung seines geheimnisvollen Besuchers, den er aber zu seinem Bedauern zu Lebzeiten nicht mehr zu Gesicht bekommt. Eckermanns Tagebuchnotizen, Briefwechsel und Protokolle gehen auf tragische Weise verloren.