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Beskrivelse
Die Studie entwirft ein "modales Szenario" als Modell zur Beschreibung einer einheitlichen lexikalischen Modalverbbedeutung und pr ft es anhand umfangreicher Korpusdaten. Wollen, m gen, sollen, d rfen, m ssen und k nnen erscheinen darin als Ausdruck von Situationsbedingungen, angeordnet in einem abstrakten Gegen ber aufeinander gerichteter, d.h. intentionaler, Instanzen.
Die charakteristische Lesartvielfalt, deren lexemspezifische Ausformung sowie "idiosynkratische" Verwendungsweisen werden als systematischer Wechsel der Bezugsebene aufgrund lexikalisch angelegter Argumentforderungen einerseits und Interaktion mit strukturverwandten Zeichen andererseits erkl rbar.
"Grammatikalisierter" Bezug auf die aktuelle Kommunikationssituation entsteht, wo sich die n tigen intentionalen Referenten nicht im Dargestellten finden. Damit wechselt auch die Intentionalit tsform der Instanzen im "modalen Szenario" - von Wunsch und Absicht der Dargestellten zu Erfahrung, Urteil, Face der Kommunizierenden.
Semantische Interaktion, v.a. mit Tempus und Modus, basiert auf verwandten Bedeutungsstrukturen. Der Konjunktiv wird in einer neuen Beschreibung als Ausdruck von 'Alterit t' gefasst, das Pr teritum bezeichnet 'Distanz'; beides sind Merkmale einer szenischen Struktur.