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Beskrivelse
Die politische Diskussion um die Abschaffung des Beamtentums ist nicht neu, auch wenn das Grundgesetz diese nach wie vor verbietet. Die Debatte, ob Beamte oder Angestellte, scheint in jungerer Zeit aber wieder an Intensitat gewonnen zu haben, wobei hier im Mittelpunkt der Betrachtungen insbesondere auch die Verbeamtung von Hochschullehrern steht. In Zeiten von Finanz- und Wirtschaftskrisen wird gerne medienwirksam gegen das Beamtentum Stimmung gemacht, wie aktuell Darstellungen eines bekannten deutschen Boulevardblattes belegen, wonach pensionierte Beamte (angeblich) im Verhaltnis zu Angestellten um ein Vielfaches an Ruhegehalt bezogen, damit aus Mediensicht im Rentenalter -- unberechtigt -- bessergestellt seien. Bei der gesamten Diskussion um den Beamtenstatus werden aber regelmassig wichtige Aspekte verkannt oder -- teilweise bewusst -- ausser Acht gelassen. Mit der Foderalismusreform 2006 wurden zentrale Bereiche des Beamtenrechts aus der bisherigen "bundesrechtlichen Klammer" in die Verantwortung der Lander gegeben: Laufbahnen, Besoldung und Versorgung der Landesbeamten. Fur die Hochschullehrer gilt schon seit 2002 ein neues Besoldungssystem, die sog. "W-Besoldung", die -- jetzt ebenfalls in Landerhand -- den Wettbewerb um die "besten Kopfe" weiter anfachen soll. Neue beamten- und hochschulrechtliche Regelwerke sind seit 2006 auf Bundes- und Landerebene entstanden. Das vorliegende Werk mochte einen kritischen Beitrag zu den teilweise fehlgeleiteten und politisch motivierten Diskussionen um Beamte und Hochschullehrer, deren Besoldung und Versorgung leisten, dabei zugleich versuchen, einzelne Aspekte "richtigzustellen". Erganzend untermauert werden die von den Autoren vorgebrachten Argumente durch Fakten, wie sie sich z. B. aus Tabellen im Vergleich der Landerbesoldung ergeben. Das Werk soll zugleich dazu beitragen, dass die Diskussion um Beamte und Hochschullehrer durchaus offensiv, aber bereichert durch Sachargumente, fortgefuhrt werden kann bei gleichzeitiger besonderer Berucksichtigung der aktuellen rechtlichen Entwicklungen.