Babys und Kleinkindern eine Sprache geben

In unserer westlichen Welt hat das Weinen keinen gro en Stellenwert. Erwachsene weinen nur in Ausnahmef llen in der ffentlichkeit. Auch wenn Kinder weinen, sollen sie schnell wieder ruhig sein. Die meisten Menschen in unserem Kulturkreis verbinden mit dem Weinen unangenehme Gef hle. Das macht es auch so schwer, einem Menschen jeden Alters beim Weinen zuzuh ren, dabeizubleiben und ihm zuzutrauen, das Weinen selbst zu beenden, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Ein typisches Beispiel: Ein etwa achtj hriges M dchen steht im Tierpark vor einer Rutsche und weint. Es ist nicht zu erkennen, warum. Ihre Mutter hockt vor ihr, h lt sie im Arm und schenkt dem M dchen ihre ganze Aufmerksamkeit. Passanten k nnen ihr Weinen so schwer aushalten, dass sie dem Kind S igkeiten anbieten. Nicht das Weinen selbst tut weh, sondern die Gef hle oder Schmerzen, die das Weinen ausl sen. Die Anspannung, die wir im K rper sp ren, wenn wieder alles zu viel war, ist unangenehm. Die Natur hat es so eingerichtet, dass durch das Flie en der Tr nen der K rper den Stress wieder abbauen kann. Viele haben das schon gesp rt und bemerkt, dass ihnen nach dem Weinen wieder leichter ist. Dieses Buch richtet sich an Eltern, P dagoginnen und an alle Menschen, die dem spannungsl senden Weinen mehr Platz in ihrem Leben geben wollen. "Elisabeth Salmhofer und die Pikler-P dagogik haben unsere Familie sehr gepr gt und tun es immer noch. Ich bin sehr dankbar, dass wir Elisabeth gefunden haben und dass ihr Wissen unsere Familie so bereichert."