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Beskrivelse
Die Bedeutung der kirchlichen Konzile des 5. und 6. Jahrhunderts kann gar nicht hoch genug eingeschatzt werden. Sie geben wichtige Einblicke in das spatromische Reich und die Rolle der Kirche zu jener Zeit. Das Konzil von Chalcedon (AD 451) ist aufgrund seiner reichen Quellenlage, des dramatischen Ablaufs und seiner historische Bedeutung das herausragende Ereignis jener Zeit. Die Beschlusse des Konzils fuhrten in der Griechischen Kirche zu schweren Verwerfungen, die bis heute andauern. Hagit Amirav untersucht erstmals die sozialen Dynamiken und die unterschiedlichen Rollen der Akteure, die Machtspiele der kaiserlichen Abgeordneten und der Bischofe, ihre Gesten und Rhetoriken, die der Konsensfindung dienen sollten. Im Zentrum der Analyse steht dabei Markian in seiner Doppelrolle als Ostromischer Kaiser und als zentrale Figur der Griechischen Kirche.