Du er ikke logget ind
Beskrivelse
In dieser Arbeit wird der Koerper als Trager sozialer Kommunikation, als Ausgangspunkt fur Vergesellschaftung betrachtet. Unter Ruckgriff auf das wissenssoziologische Konzept der Lebenswelt werden anhand von Anstandsbuchern diejenigen normativen 'Koerperpraktiken' - Mimik, Gestik, Koerperhaltungen und das 'Sich Kleiden' - welche das Burgertum in der Kommunikation verwendete, beschreibend rekonstruiert und auf ihre Bedeutung fur die Konstituierung, Stabilisierung und Reproduktion burgerlicher Identitat um 1800 befragt. Dabei werden sowohl die Rolle des Koerpers als Ausdrucksflache fur idealtypische burgerliche Charaktereigenschaften und fur die burgerliche Geschlechterordnung als auch seine Abgrenzungsfunktion gegenuber anderen Gesellschaftsgruppen in den Blick genommen.