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Beskrivelse
Zahllose Kunstler*innen feierten im 20. Jahrhundert die Vision einer vollstandigen Erneuerung der menschlichen Sensibilitat (Filippo Tommaso Marinetti). Sie hofften, mit ihren Werken Sehende, Horende, Tastende oder wie auch immer Partizipierende empfindsam zu machen. Das vorliegende Buch der renommierten deutschen Kunsthistorikerin Antje von Graevenitz untersucht Aspekte der Identitat und Selbsterfahrung, Intimitat und Distanz, des Versagens und Scheiterns, der Geworfenheit und Initiation sowie anderer Ausdrucksweisen von Sensibilitat in der Kunst des vorigen Jahrhunderts. Sensibilitat offenbart sich in ihr als Hoffnungstrager, um das Menschliche im Menschen zu starken. Antje von Graevenitz, Professor i. R., lehrte Allgemeine Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt 20./21. Jahrhundert an der Universitat zu Koln (1989 2005) und dozierte an der Universitat von Amsterdam (1977 1988). Sie promovierte 1973 in Munchen uber Barock-Ornamentik, spezialisierte sich aber auf zeitgenossische, anthropologische, ephemere und interdisziplinare Themen.