August Exter und die ersten Gartenstädte

August Exter (1858 -1933) war Architekt und Regierungsbaumeister. Bereits im Alter von 25 bis 27 Jahren leitete er ein gro es Siedlungsprojekt, das ?berschwemmungsopfern einer Kleinstadt ein neues Dach ?ber dem Kopf verschaffte. Auf der Basis seiner Erfahrung begr?ndete er einen neuartigen Siedlungstypus, die Gartenstadt f?r ein breites Spektrum des Mittelstandes. Um auch Handwerkern, K?nstlern und einfachen Kaufleuten die Ansiedlung in einer Gartenstadt zu erm?glichen, bot er H?user zum g?nstigen Festpreis an, so dass die K?ufer vorab wissen konnten, welche finanzielle Belastung sie zu tragen hatten. Um die von anderen Architekten als unrealistisch und daher unseri?s kritisierten Angebotspreise einhalten zu k?nnen, rationalisierte Exter den Haus- und Siedlungsbau. Er ermittelte per Experiment, dass Kellerw?nde und -decken, die mit dem Kies-Sand-Gemisch der M?nchner Schotterebene und Zement hergestellt wurden, die ben?tigte Tragf?higkeit hatten.