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Beskrivelse
Auf das b?rgerliche Leben endlich, in welchem die verschiedenen Kr?fte der menschlichen Natur sich verm?hlen und fruchtbar werden, wird unser Blick und Sinn, wie die Zeit selbst es tut, am h?ufigsten gerichtet sein. H?tten die, welche alle Macht besa en, die Befriedigung eines nat?rlichen Triebes nicht so lange verwehrt, dann w?re dieser gesunde Trieb nie in eine krankhafte Sucht ausgeartet. So m?gen sie denn ihre unbeschreibliche Angst als Strafe ihres Vergehens in Demut tragen. N?mlich: Narren von Philosophen hatten das Menschengesch?pf ganz drollig in ein dreist?ckiges Haus abgeteilt und Staatsbaumeister diesen willkommenen Plan schnell und schadenfroh ausgef?hrt. Unten solle das Vieh wohnen, ?ber ihm der Mensch, n?chst dem Dache der B?rger. Diese verschiedenen Bewohner Eines Hauses lebten lange in stiller Feindschaft und offnem Hader. Wenn das Erdgescho knurrte und bi , lie der Fromme ?ber ihm sich in Sittenpredigten vernehmen, und die Memme im dritten Stocke versteckte sich und keifte aus ihrem Schlupfwinkel hervor. Die schlaue, immer wache und lauernde Zwingherrschaft benutzte diesen Streit, um jeden allein nach seiner Art zu b?ndigen, was nie gelungen w?re, w?ren die Hausbewohner einig geblieben. Dem Tiere gab sie zu essen oder machte es durch Hunger zahm; den Menschen umh?llte sie mit den Wolken des Aberglaubens, diese f?r den Himmel erkl?rend; den B?rger schreckte sie. So regierte man jahrhundertelang die Menge nach Willk?r, blo weil jeder einzelne Mensch mit sich selbst zerfallen war. Da geschah es zu unserer Zeit, da unter dem Dache jenes Hauses Feuer ausbrach und dessen Erdgescho durch ?berschwemmungen litt. Die Zerst?rung[en] des Geb?udes unten und oben n?tigten nun das Tier und den B?rger, zum Menschen ihre Zuflucht zu nehmen, und seitdem wohnen sie zum ?rger der B?sen friedlich in einer Stube beisammen.