Du er ikke logget ind
Beskrivelse
In dem Bemühen, die landwirtschaftliche Produktivität zu fördern und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, haben afrikanische Länder regelmäßig Landbesitzreformen durchgeführt, um gewohnheitsrechtliche Eigentumssysteme durch formelle zu ersetzen. In den kenianischen Weidelandschaften wurde das System der Group Ranch, ein hybrides Besitzsystem, das Gemeinschaftseigentum an tituliertem Land ermöglicht, in Weidebezirken eingeführt, in denen Einzelbetriebe als ungeeignet erachtet wurden. In diesem Buch wird das Scheitern des Systems im Distrikt Kajiado und die parallele Umwandlung des Maasailandes in private Einzelbetriebe erörtert, was die Bodensicherheit untergräbt, den Landverlust begünstigt, die sozioökonomischen Ungleichheiten vergrößert und den Lebensunterhalt der Hirten erschwert hat. Das Buch legt nahe, dass kommunale Besitzsysteme bei der Verhinderung und Bewältigung ressourcenbezogener Probleme nützlich sein können und dass eine maßgeschneiderte Landpolitik und Reformen zur Klärung und Stärkung gewohnheitsrechtlicher Systeme eine wichtige Rolle bei der Förderung der Bodenerhaltung und -produktivität in Afrikas Trockengebieten spielen und die Sicherheit der Bewohner verbessern können. Dieses Buch dürfte für Studenten, Entwicklungsakteure und politische Entscheidungsträger von Interesse sein, die sich allgemein für die Themen Landbesitz, Weideland, Pastoralismus und sozialer Wandel in Afrika interessieren.