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Beskrivelse
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in Amerika und in Europa mehrere judische Enzyklopadien publiziert. Diese erganzten sich, reprasentierten aber auch zum Teil konkurrierende wissenschaftliche und politische Programme. Die Studie verfolgt die Auspragung judischer Wissenskulturen im 19. und 20. Jahrhundert ausgehend von der deutschsprachigen Encyclopaedia Judaica, die zwischen 1928 und 1934 in Berlin erschien. Sie war das Ergebnis der Arbeit judischer Publizisten, Gelehrter und Politiker aus zahlreichen Landern, die die Konzepte bestehender judischer Enzyklopadien rezipierten und weiter entwickelten. Arndt Engelhardt zeichnet Entstehung, Struktur, Organisation und Mitarbeiterschaft der Encyclopaedia Judaica nach und deutet das Unternehmen als strategischen Versuch, einen neuartigen Kanon judischer Kultur und Wissenschaft der Moderne zu bilden.