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Arisierungen, Beschlagnahmte Vermogen, Ruckstellungen Und Entschadigungen Im Burgenland

- Arisierungen, Beschlagnahmte Vermogen, Ruckstellungen Und Ent

Bog
  • Format
  • Bog, paperback
  • Tysk
  • 215 sider

Beskrivelse

Die vorliegende Publikation behandelt aus regionalhistorischer Perspektive Enteignungen, Arisierungen und Ruckstellungsverfahren im Burgenland zwischen 1938 und 1945 und danach. Im Burgenland lebten im Marz 1938 rund 4000 Personen, die von den nachfolgenden "Arisierungen" des als "judisch" eingestuften Besitzes betroffen waren, darunter - laut Volkszahlung 1934 - 3.632 Personen judischen Glaubens. Die ersten Tage nach dem "Anschluss" Osterreichs an NS-Deutschland waren durch Ausschreitungen gegen die judische Bevolkerung gekennzeichnet, die Beraubungen setzten erst ein bis zwei Wochen danach ein. Die Vermogensanmeldungen burgenlandischer Juden sind ausserst luckenhaft. Viele Juden und Judinnen aus dem Burgenland waren zu diesem Zeitpunkt bereits nach Wien gefluchtet und ihre dort gemachten Angaben sind vielfach ungenau oder beruhen auf Schatzungen. Das Fehlen zahlreicher Vermogensanmeldungen erklart sich zum Teil auch aus dem Umstand, dass besonders im Sudburgenland viele Juden und Judinnen ohne Formalitaten nach Ungarn oder Jugoslawien abgeschoben worden oder gefluchtet waren. Im Dezember 1938 waren bereits alle Juden aus dem Burgenland vertrieben, das Burgenland war "judenfrei." Die massenweise Vertreibung der burgenlandischen Juden ins Ausland durch Gruppen- und Einzeltransporte wurde von der Gestapo sowie der Vermogensverkehrsstelle im Ministerium fur Arbeit und Wirtschaft unter zwangsweiser Kooperation der Wiener Kultusgemeinde organisiert. Bei den Ruckstellungen zeigt eine Auswertung der Immobilienruckstellungskategorien, dass die uberwiegende Mehrzahl der Eigentumer und Eigentumerinnen judischer Immobilien des Burgenlandes entweder nie ihr grundbucherliches Eigentum verloren - 36,6 % -, oder aber in einem Ruckstellungsverfahren entweder wieder als grundbucherliche Eigentumer intabuliert wurden - 31,2 % - oder im Rahmen eines Ruckstellungsverfahrens von den Erwerbern mehr oder minder entschadigt wurden - 31,5%. Diese sich mehrfach uberschneidenden Kategorien ergeben eine Ruckstellungsrate von insgesamt 91,6 %. Ihr stehen allerdings 8,4% ehemalige judische Besitzer gegenuber, bei denen keine wie immer geartete Ruckstellung ersichtlich ist. Nur 5,1% des entzogenen judischen Eigentums im Burgenland ging nach 1956 ins Eigentum der Sammelstelle A und Sammelstelle B uber. Fur den Anteil des Betriebsvermogens bei abgewickelten Betrieben ist keine Ruckstellung feststellbar. Das wurde bedeuten, dass nur 35 % des ehemaligen judischen Betriebsvermogens uberhaupt in den Ruckstellungsverfahren abgehandelt wurden. Dabei durften aber im Jahre 1946 zumindest Teile von eindeutig als Liquidationserlose identifizierbaren Guthaben noch vorhanden und verfugbar gewesen sein. Probleme mit der Ruckstellung des Eigentums der fruheren judischen Gemeinden gab es vor allem in den drei sudburgenlandischen Bezirken Oberwart, Gussing und Jennersdorf. Nach 1945 wurde der Zustandigkeitsbereich der Israelitischen Kultusgemeinde Graz auf diese drei Bezirke ausgedehnt

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Detaljer
  • SprogTysk
  • Sidetal215
  • Udgivelsesdato15-06-2004
  • ISBN139783205782490
  • Forlag Bohlau Verlag
  • Nummer i serien17.0
  • FormatPaperback
  • Udgave0

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