Du er ikke logget ind
Beskrivelse
KARL MAYS GROSSES SPÄTWERK ERSTMALS NACH DEM MANUSKRIPT HERAUSGEGEBEN VON HANS WOLLSCHLÄGERFür viele Leser und Kenner stellt der zweibändige Roman "Ardistan und Dschinnistan" die Krönung von Mays Lebenswerk dar. Von 1907 bis 1909 lief der Erstdruck als Fortsetzung in der Zeitschrift "Deutscher Hausschatz", 1910 erschien die erste Buchausgabe. Seinerzeit zeigte sich die Gemeinde der May-Fans eher irritiert. Der Erzähler hatte sich vom klassischen Abenteuerroman, als dessen Meister man ihn kannte (und bis heute kennt) abgewandt und wagte sich in neue Dimensionen. May machte Ernst: Hier ging es um Grundfragen der menschlichen Existenz, um Selbsterkenntnis, um den Weg zu einem höheren Dasein - eingekleidet in komplexe und schwer zu entschlüsselnde Symbolik. Hatte May in den Schlussbänden von "Im Reiche des silbernen Löwen" immerhin noch reale irdische Schauplätze für seine Reise ins Innere des Daseins gewählt, so führte er seine Leser jetzt in eine völlig fiktive, mystische Welt mit ihrer eigenen Geografie, Geschichte und Bevölkerung. Nicht umsonst zogen spätere Generationen Vergleiche mit Tolkiens Mittelerde.Das Manuskript zu "Ardistan und Dschinnistan" gehört zu den wenigen Handschriften Mayscher Romane, die erhalten geblieben sind. Nach fast einem Jahrhundert erscheint das Opus nun erstmals exakt nach dieser Urschrift. Ein umfangreicher historisch-kritischer Apparat von Hans Wollschläger, der auch die Transkription besorgte, dokumentiert, wie weit bereits der Zeitschriftenabdruck hiervon abwich. Alle Varianten sowohl des "Deutschen Hausschatzes" als auch der von May selbst stark überarbeiteten ersten Buchausgabe sowie seiner Korrekturbogen dazu wurden erfasst. Die Entstehungsgeschichte des Werkes und seine Bedeutung innerhalb von Mays Schaffen und Leben werden detailliert dargelegt. Als besondere Freude für jeden Sammler wurden die beiden Bände der Gestaltung der legendären blauen Ausgabe des Verlages F. E. Fehsenfeld angeglichen.Band II erscheint Anfang 2007.Titelbil-Vignette Marah Durimeh von Sascha Schneider