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Beskrivelse
Die kirchlichen Arbeitsbeziehungen und die Sozialpartnerschaft stehen vor sozio-okonomischen und normativen Aporien. Christian Geyer zeigt in dieser interdisziplinaren Studie auf, dass eine andere ethische Orientierung und entsprechende Organisationsformen notwendig sind, damit das, was in den Systemen wahr ist, bleiben kann. Inspiriert vom christlichen Ethos der Freiheit, Liebe und Gerechtigkeit rekonstruiert er Unternehmen und naturliche Personen als Burger, die in multirationalen Verstandigungsprozessen Arbeitsbeziehungen gestalten. Das demokratische Burgerethos provoziert unternehmens- und ordnungspolitische Konsequenzen, die in einer Topologie hybrider Organisationsformen und deren gesetzlicher Absicherung skizziert werden. Diese Sakularisierung und Politisierung der Arbeitsbeziehungen in der Diakonie interpretiert Christian Geyer als eine paradoxe diakonische Profilscharfung, die sowohl der Theologie als auch der Soziologie, den Rechtswissenschaften und der Praxis zu denken gibt.