Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Deregulierung, Privatisierung sowie Public Private Partnerships sind en vogue. Die Verantwortlichkeit des allseits geforderten schlanken Staats soll unter dem Diktat leerer Kassen auf unabdingbare Staatsaufgaben fokussiert werden, ohne materiell-rechtliche Standards zu beschneiden. Diesem landerubergreifenden Deregulierungspostulat folgte unter dem Stichwort der Baurechtsvereinfachung auch der experimentierfreudige bayerische Gesetzgeber. Die zehn Kapitel umfassende Arbeit wahlt insoweit das verfahrensprivatisierte Bauordnungsrecht als Referenzgebiet. Sie widmet sich der auch in der Praxis bedeutsamen Frage, welche Auswirkungen die legislative Umsetzung der genannten Ziele auf den Rechtsschutz haben kann und inwiefern sich Rechtsschutzlucken konfliktschlichtend kompensieren lassen. Dabei wird neben einer sorgfaltigen Analyse des Status quo und diverser Kompensationsansatze konstruktiv-kritisch untersucht, ob und um welchen Preis der anvisierte Normzweck im tripolaren Verhaltnis erreicht werden kann. Die klar strukturierte Abhandlung, die auch insofern dogmatisch uberzeugende Vorschlage unterbreitet, schliesst mit einem rechtspolitischen Ausblick.