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Beskrivelse
Friedrich XV., Herzog von Wei enfels, hatte seine Regierungsgesch?fte f?r heute erledigt, das hei t, er hatte seine schwungvolle Namensunterschrift unter ein halbes Dutzend Dokumente gesetzt und lehnte sich nun mit einem G?hnen in den bequemen Sessel vor seinem Schreibtisch zur?ck, das vielleicht unf?rstlich, aber menschlich durchaus berechtigt war. Er durfte sich das gestatten, weil er sich allein in seinem Arbeitszimmer befand; er richtete dabei die Frage an das Schicksal, was er nun machen solle. Die durch seine Person vereinigten Herzogt?mer von Wei enfels ?lterer und j?ngerer Linie bezeichneten auf der Landkarte Deutschlands einen Flecken, den man bequem mit einem F?nfpfennigst?ck zudecken konnte; mithin war das Regieren derselben eine Arbeit, die sich im Maximalfalle ?ber die Dauer einer Stunde pro Tag beim besten Willen nicht ausdehnen konnte. Die Residenzstadt mit ihrem imposanten Schlosse war ein kleines, vertr?umtes Nest, in dem das gesamte Milit?rkontingent des Landes in der St?rke eines >Leib-Regimentes