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Beskrivelse
Im Zentrum der Arbeit steht die betriebliche Aushandlung von Dienstreisen - denn Dienstreisen bilden ein Grenzphanomen von Erwerbsarbeit, das notwendige Verstandigungsprozesse der Beteiligten erfordert. Der qualitative Forschungsansatz nutzt Dienstreisen als Vehikel, Implizites sichtbar zu machen, und verdeutlicht, wie in der Arbeitsbeziehung wechselseitige Rechte und Pflichten zustande kommen und aufrechterhalten werden. Erwartung und Anforderungen gerinnen zu sogenannten Reziprozitatsmustern, die das Handeln der Dienstreisenden bestimmen. Dabei kann sowohl ein Zuviel als auch ein Zuwenig an Dienstreisevorgaben fur die Mobilen problematisch werden. Die Studie weist die Relevanz (arbeits-)soziologischer Analyseschemata auch fur das Feld arbeitsbedingter Mobilitat nach - und zeigt dabei zugleich deren Grenzen auf. Sie wendet sich daher sowohl an Soziolog_innen und Mobilitatsforscher_innen als auch an betriebliche Praktiker_innen.