Agrarpolitik in den OECD-Landern 2009 Monitoring und Evaluierung

Die Agrarstutzung ist in den OECD-Landern insgesamt zuruckgegangen: 2008 machte sie 21% der Bruttoeinnahmen der Landwirte aus - gegenuber 22% im Jahr 2007 und 26% im Jahr 2006 -, womit sie auf das niedrigste Niveau seit Mitte der 1980er Jahre gesunken ist. Agrarpolitik in den OECD-Landern: Monitoring und Evaluierung 2009 zeigt auf, dass sich dieser Rckgang groenteils aus der Verringerung der Differenz zwischen den Inlands- und den Weltmarktpreisen fr Agrarerzeugnisse erklrt. Bei der Entkopplung der Agrarsttzung von der Produktion wurden Fortschritte erzielt, auch wenn produktionsgebundene Sttzungsmanahmen immer noch eine wichtige Rolle spielen. Zudem sind im Lndervergleich groe Unterschiede bei der Hhe sowie der Zusammensetzung der Agrarsttzung festzustellen. Besonderes Augenmerk gilt den Auswirkungen der gegenwrtigen Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Landwirtschaft und den seitens der Politik in diesem Zusammenhang ergriffenen Manahmen. Die Landwirtschaft wird durch die Krise voraussichtlich weniger beeintrchtigt werden als viele andere Sektoren: Das Engagement des Agrarsektors auf den Finanzmrkten ist vergleichsweise gering, die Nachfrage reagiert weniger auf Einkommensrckgnge, und mit dem bestehenden Katalog an Sttzungsmanahmen knnen die Auswirkungen der Krise in vielen Lndern abgefedert werden. Angesichts der schwieriger gewordenen Haushaltssituation, mit der sich die Regierungen konfrontiert sehen, wird es wahrscheinlich zu einer weiteren Neubeurteilung der Frderpolitik insgesamt und damit auch der Agrarsttzung kommen. Weitere Themen dieses Berichts sind das 2008 verabschiedete neue Landwirtschaftsgesetz der Vereinigten Staaten, der Gesundheitscheck' der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europischen Union und der neue agrarpolitische Rahmen in Kanada, Growing Forward'. Ein Sonderkapitel befasst sich mit Agrarumweltmanahmen in den OECD-Lndern.