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Beskrivelse
Heiko Schnickmann ist Historiker, Germanist und Umweltwissenschaftler. Er ist Mitglied der Gesellschaft für Überseegeschichte und Autor verschiedener Aufsätze und Artikel zur außereuorpäischen Geschichte.
Das Afrika-Bild des Westens ist bis heute geprägt von der Idee einer großartigen Natur, in der naturverbundene Menschen leben, die von den Errungenschaften der Zivilisation weit entfernt sind. Für den einen ist das ein zutiefst romantisches und damit positives Bild, für den anderen ein rückständiges, negatives Bild. Doch egal, wie man dieses Bild bewertet ¿ es ist vor allem ein falsches Bild.
Afrika hat eine Geschichte die weit mehr zu bieten hat als wilde Volksstämme und zurückgeblibene Staaten. Der Blick auf Afrika ist, so hat man den Eindruck, noch immer der des 19. Jahrhunderts. Dass es dort Staaten gibt, die bei allen Problemen, tatsächlich funktionieren, indem sie etwa Steuern einnehmen und sogar für Staatsaufgaben verwenden, ist für viele Europäer noch immer überraschend.
Dieser vorliegende Essay-Band möchte den Blick auf Afrika erweitern und dringt dafür vor allem in die Geschichte vor, die vor dem Zeitalter der Kolonialisierung liegt. Das Verhältnis zwischen Afrika und Europa spielt dabei eine Rolle, der Fokus aber liegt klar auf der Rolle Afrikas als eigenständiger Akteur seiner eigenen Weltgeschichte.