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Beskrivelse
Die Verfassung Afghanistans statuiert den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter und beinhaltet zugleich einen Islamvorbehalt. Dies fuhrt zu einer Kollision auf Verfassungsebene, die sich insbesondere im afghanischen Familien- und Erbrecht auswirkt. Gerade das Familien- und Erbrecht islamisch gepragter Staaten grundet sich von alters her auf religioesen Vorgaben. Diese sehen teilweise geschlechtsspezifische Benachteiligungen vor, wie etwa den doppelten Erbteil des Mannes. Die Untersuchung unternimmt den Versuch, die verfassungsrechtliche Kollision zum Ausgleich zu bringen. Sie findet unter Ruckgriff auf die deutsche Rechtsmethodik eine Loesung, die sowohl dem Gleichberechtigungsgrundsatz als auch dem Islam in der afghanischen Verfassung zur Geltung verhilft.