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Beskrivelse
Der Autor widmet sich Marcel Prousts berühmten Hauptwerk À la recherche du temps perdu im Hinblick auf das Thema der Genealogie. Diese ist im Buch als Frage nach dem Geschlecht im mehrfachen Wortsinne von Abstammung, Vererbung und Sexualität/Fortpflanzung auf allen Ebenen präsent. Der Roman wird rhythmisiert vom Begehren einer idealen genealogischen Ordnung und dem Wunsch, aus eben dieser auszubrechen, künstlerische Fluchtlinien zu schlagen. Goerlitz analysiert die zentralen Personenkreise und ihre komplexen Beziehungen zum Ich-Erzähler. Er geht den Auswirkungen der genealogischen Problematik auf Prousts Poetologie nach. Am Komplex Krieg/Genealogie/Nation untersucht er schließlich die Erschütterungen der idealistischen poetologischen Programmatik unter dem Einfluss des Ersten Weltkriegs.