Du er ikke logget ind
Beskrivelse
Die Studie untersucht den Wandel adliger Nachbarschaftsverhaltnisse am Beispiel der Landstreitigkeiten unter Adligen in Russland. Im spaten 17. Jahrhundert waren zahllose Ubergriffe auf das Land der Nachbarn pragend fur ein feindseliges Nachbarschaftsverhaltnis. Dem Staat gelang keine Einhegung der Landstreitigkeiten. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts hingegen begann sich eine Konfliktkultur der Einvernehmlichkeit unter den Adligen auszubilden, die auch die fordernde Unterstutzung Katharinas der Grossen fand. Die Adligen bezeichneten sich als Sohne des Vaterlandes und verbanden damit eine ethische Vorbildfunktion. Die Studie beleuchtet neben dem Konfliktverhalten der Adligen vor allem den Aushandlungsprozess von Losungsansatzen zwischen Regierung und Adel. Ferner werden die Siedlungs, Verwaltungs, Wirtschafts und Freizeitgeschichte der Adligen betrachtet, um die Hintergrunde der Landbesitzverhaltnisse zu erhellen.