Wer weiß, wie wir mal werden?

Im Alter w rdevoll Leben, m glichst ohne Leiden zu m ssen, dass w nschen sich viele Menschen. Ist das m glich? Nach 20 Jahren Arbeit in der Altenpflege, behaupte ich: Ja Es ist m glich, wenn wir bereit sind, unser Leid anzunehmen. Dann k nnen wir es wandeln. Wir k nnen unser Leben, und somit auch unser lterwerden und die Art, wie wir im Alter leben werden, in die Hand nehmen und es dadurch selbst gestalten. Was wir im Alter erleben steht in direktem Zusammenhang mit dem, was, bzw. wie wir bisher gelebt, gedacht haben und welche Erfahrungen wir dadurch gemacht haben. Deshalb halte ich den Ausspruch: Wer wei , wie wir mal werden? f r gef hrlich. Gef hrlich, weil er uns vort uscht, wir k nnten nicht jetzt schon an unserem Werden im Alter arbeiten, denn dadurch k nnten wir es vers umen, die eigene Entwicklungsaufgabe fr hzeitig in Angriff zu nehmen. Dieses Buch ist geschrieben worden, um Ihnen aufzuzeigen, wieviele Einflussm glichkeiten Sie tat chlich haben, Ihr lterwerden zu gestalten. Es liegt an Ihnen, etwas daraus zu machen Wenn wir durch das Annehmen, des eigenen Schicksals und der damit verbundenen Aufgabe die Dinge unseres Lebens bewusst zum Abschluss bringen, bedeutet Alter nicht nur Verlust und Sterben, sondern Wandel und Neubeginn. Wir k nnen mit Hilfe unserer Lebenserfahrung, einer gestalterischen Haltung und verschiedener therapeutischer Ans tze einen inneren Wandel vollziehen und den Abbau- und Sterbeprozess kreativ wandeln in einen Aufbau- und Intergationsprozess. Die Wege des Sterbens, des Absteigens vereinigen sich mit den Wegen der Erneuerung, der Wiedergeburt und des Aufsteigens zur gro en Lebensspirale unserer Individualit t. Das Buch vereint viele Beispiele aus der Praxis, der Kunst, der Dichtung und der Forschung. NORBERT WICKBOLD