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Beskrivelse
Die Methodenwahl bei der umweltrechtlichen Rechtsfindung (Subsumtion/Abwagung) folgt der Struktur der Normen (Regel/Prinzip), vorausgesetzt, eine gefestigte Interpretationspraxis lasst die Identifikation einer einheitlichen Normstruktur zu. In sonstigen Fallen bedarf die Bestimmung von Normfunktion, Anwendungsform und Entscheidungsspielraum einer komplexen Interpretationsleistung, die im Kern aus der verfassungsrechtlichen Metaabwagung von spielraumfreundlichen und -feindlichen Prinzipien resultiert. In materieller Hinsicht begrenzen die umweltrelevanten Grundrechte und das kollektive Umweltschutzprinzip des Art. 20 a GG das Gesetzesmogliche. Das gesamtrichtige Umweltrecht ist mithin Ergebnis einer multipolaren Abwagung, die im holistischen Verfassungsmodell eine Heimat findet.Das Werk, hervorgegangen aus der interdisziplinaren Forschungsgruppe "Integrative Umweltbewertung," zielt auf die Bestimmung der rechtstheoretischen Grundstrukturen und verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen umweltrechtlicher Rechtsfindung ab. Die Strukturanalyse steht nicht fur sich, sondern wird anhand des Umweltplanungsrechts veranschaulicht. Das Werk ist daher gleichermaaen gewinnbringend fur Theorie und Praxis der Umwelt-, Staats- und Verwaltungswissenschaften. Die Arbeit wurde mit dem Fakultatspreis der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Christian-Albrechts-Universitat zu Kiel ausgezeichnet.