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Beskrivelse
Die vorliegende Untersuchung geht von der Frage nach der Stellung Thomas Manns in der Tradition aus, der allgemein einerseits als 'Erbe des 19. Jahrhunderts', andererseits als einer der Hauptvertreter des Modernismus der ersten H lfte des 20. Jahrhunderts angesehen wird. Es wird hier angenommen, da diese Frage nur durch die Untersuchung der Art der Sinnkonstitutierung in seinen Romanen - hier "Doktor Faustus" - beantwortet werden kann. Es zeigt sich, da nicht nur die Sinnkonstituierung in den verschiedenen 'Schichten' des Romans - in der realistischen, der musikalischen und der mythischen Schicht (diese enth lt au er der Faust-Geschichte auch die Deutschland-Allegorie) -, sondern auch die von Thomas Mann benutzte 'Montage-Technik' und die Verbindung der verschiedenen Schichten als ein Ganzes sich von dem Begriff der Kultur bei dem fr hen Nietzsche, ebenso wie von dem von Nietzsche vermittelten Schopenhauer und Wagner erkl ren lassen. Also bestimmt das 'Dreigestirn' Schopenhauer, Wagner und Nietzsche, vor allem letzterer, nicht nur einzelne thematische Inhalte innerhalb des Romans, sondern die Art der Sinnkonstituierung in einer Weise, die die Behauptung von Thomas Manns 'Traditionalit t' bzw. 'Modernit t' in einem neuen Licht erscheinen l t.