Nachfolge mit Herz und Kopf

Das Christentum soll uns erl sen. Aber wer erl st das Christentum? Ein Paradigma hat sich in unserer Gesellschaft festgesetzt: christlicher Glaube oder Verstand. Und weil die Menschen aus eigener Erfahrung bzw. aus dem kollektiven Ged chtnis heraus, den christlichen Glauben als krankhaft und den Verstand als gesund erlebt haben ("gesunder Menschenverstand"), ist der christliche Glaube f r sie keine Option mehr. Was wir brauchen, ist ein ganzheitliches Denken: Glaube und Verstand sind wie Yin und Yang. Beide geh ren zusammen, ja beide beg nstigen sich und bed rfen einander f r ein fruchtbares Wachstum. Wird es an dem einen fehlen, wird auch das andere verk mmern. Weil aber in spirituellen Kreisen heutzutage der Verstand abgewertet wird, ist es notwendig, endlich einmal eine Lanze f r den Verstand zu brechen. F r einen denkenden Menschen stellt die Abwertung des Verstandes eine unertr gliche Entm ndigung dar. Wer auf dem spirituellen Weg seinen Verstand mit einbezieht, blockiert sich nicht f r die spirituelle Erkenntnis, sondern wird zum Herzensdenker, der endlich den Mut aufbringt, all seine Potentiale f r seine spirituelle Erkenntnis zu nutzen.