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Beskrivelse
Die Studie untersucht die vielschichtigen Beziehungen zwischen Sprache und Bild im Lenz erstmals unter dem Aspekt einer intermedialen Asthetik. Gezeigt wird zunachst, wie Text-Bild-Relationen das asthetische Fundament der Erzahlung gestalterisch, thematisch und metareflexiv pragen. Daran anschliessend werden die verschiedenen Formen von 'Bildlichkeit' untersucht, die auf diese Weise im Lenz entstehen. Der dritte Teil der Analyse schliesslich widmet sich der produktiven Rezeption in der bildenden Kunst. Mehr als 800 Arbeiten entstanden zum Lenz, von den expressionistischen Selbstbildnissen Walter Gramattes uber die surrealistischen Kompositionen Toyens bis hin zu Susanne Theumers 'degenerativen' Radierungen oder den Landschaftsreprasentationen Thomas Kohls. Uber den kunstlerischen Eigenwert hinaus ermoglichen diese Bilder interessante Ruckschlusse: zum einen auf den Lenz, auf seine Ikonizitat, sein Aktualisierungspotential und seine Rezeption in verschiedenen historischen Kontexten, zum anderen auf unterschiedliche Leseweisen, Adaptionsverfahren und asthetische Ansatze der Kunstlerinnen und Kunstler.