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Beskrivelse
Auf den Reichstagen der Reformationszeit standen sich katholische und evangelische St nde gegen ber. Theologen beider Seiten reklamierten in zahlreichen Streitschriften die christliche Wahrheit f r sich und warfen ihren Kontrahenten Unglauben vor. Dies brachten sie auch durch die Namen zum Ausdruck, mit der sie die eigene wie die gegnerische Religionspartei belegten. In dieser aufgeheizten Situation war an eine konstruktive Arbeit auf den Reichsta-gen kaum zu denken. Um die Handlungsf higkeit des Reiches zu erhalten, musste man also einen Sprachgebrauch entwickeln, der eine zielf hrende Kommunikation zwischen den St nden aller Konfessionen berhaupt erst erm glichte - ein Drahtseilakt zwischen politischer R cksichtnahme und religi sem Selbstverst ndnis.