Gotische Grammatik

Nach zwei Jahrzehnten wird eine durchgreifende Neugestaltung der Gotischen Grammatik (vormals Braune/Ebbinghaus) vorgelegt. Die neue Auflage bleibt der zweifachen Funktion des Buches - Studiengrammatik f r den akademischen Unterricht und Referenzwerk f r die Forschung - verpflichtet; sie wendet sich gleicherma en an Germanisten wie an Indogermanisten. Zwei Ziele standen im Vordergrund: klare und l ckenlose Pr sentation der Fakten, umfassende Dokumentation der Forschung unter Einbeziehung der Sprachgeschichte. In formaler Hinsicht hat der Band eine gr ndliche berarbeitung erfahren, vor allem die Zitierweise wurde vereinheitlicht und transparenter gestaltet. Inhaltlich ist die Grammatik aktualisiert und an den derzeitigen Stand der Forschung herangef hrt worden. In der Einleitung war auf Neufunde, neue Editionen und neue Erkenntnisse ber die Sprachdenkm ler hinzuweisen. Die Lautlehre wurde von berholten Ans tzen befreit und durch bersichten zum Phoneminventar erg nzt. In der Flexionslehre wurden zahlreiche Abschnitte differenzierter behandelt. Generell wurde angestrebt, grammatische Ph nomene anhand tats chlich belegter Formen zu exemplifizieren. Wo es der Platz zulie , werden f r seltenere Erscheinungen nicht wie bisher nur Beispiele, sondern s mtliche Belege gebucht. Lesest cke und W rterverzeichnis wurden berpr ft und neugestaltet. Um die Orientierung in dem historisch gewachsenen Buch zu erleichtern, ist dem Band ein Sachregister beigegeben worden.