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Beskrivelse
Spätestens seit den 60er Jahren muß die Theaterkunst als Kraftfeld betrachtet werden, in dem die Beschäftigung mit der bildenden Kunst und den visuellen Medien zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Theaterwissenschaft benötigt zur Diskussion der daraus resultierenden Infragestellung der klassischen Konstituenten des Dramas neue, interdisziplinäre Ansätze. Die vorliegende Studie bietet in der Analyse des «filmischen Blicks» und seiner ästhetischen Auswirkungen auf die Organisation und Rezeption der visuellen Sphäre des Theaters einen solchen Beschreibungsrahmen. Sie besteht zum einen aus dem metatheatralen theoretischen Diskurs über das Sehen in Film und Theater, zum anderen aus der konkreten theaterwissenschaftlichen Anwendung der so gewonnenen Erkenntnisse. Die durch die Dekonstruktion der konventionellen Theatermittel vom Zuschauer geforderte vom Zuschauer geforderte «re-konstruktive» Wahrnehmungsweise im zeitgenössischen Theater wird, in der Inszenierungsanalyse von Robert Wilsons the CIVIL warS, beispielhaft dargelegt.