Deutschlands verlorene 13 Jahre

Deutschland ist ein Land mit wenig nat rlichen Ressourcen. Allein sein Wissen und seine Menschen bilden den realen Reichtum, der unsere Wirtschaft und Gesellschaft zwischen Giganten wie China und den USA bestehen l sst. Bildung und Forschung sind daher unsere berlebenschancen. Betrachtet man jedoch die letzten 30 Jahre und insbesondere die letzten 13 Jahre, so muss man feststellen, dass die politischen Eliten in Bund und L ndern gerade diese staatliche Aufgabe durch mangelhafte Politik zerst ren. Der Fachkr ftemangel ist nicht erst heute entstanden, sondern begleitet Deutschland schon seit 40 Jahren und stellt eine erhebliche Herausforderung f r die Entwicklung der Gesellschaft dar. Es erstaunt, dass wir diese Probleme bisher kaum wahrgenommen haben. Nicht nur Schulen, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universit ten tragen die Schuld daran, sondern auch die Familien, die ihre Kinder unabh ngig von deren Eignung und Begabung in eine universit re Ausbildung dr ngen. Der Zustand der Schulen, Berufsschulen, Fachhochschulen und Universit ten ist katastrophal und im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich finanziert. Es ist dringend erforderlich, dass die politische Elite Bildung und Ausbildung erheblich h her gewichtet und die notwendigen Mittel zur Verf gung stellt. Es darf nicht l nger hingenommen werden, dass 30 % der Schulstunden ausfallen, weil die Geb ude desolat sind oder weil Material fehlt und vor allem weil Lehrkr fte fehlen. Das Durchschnittsalter von Lehrern und Professoren liegt ber 55 Jahren und es fehlen heute schon 35.000 Lehrkr fte. Auch die Forschung wird in Deutschland seit mindestens 30 Jahren mehr als stiefm tterlich behandelt. berlaufene Universit ten, Explosion von Promotionen, Vernachl ssigung der Naturwissenschaften sowie der mathematischen F cher und der innovativen Hochtechnologien f hren zu einer Ausbildung, die dem Bedarf einer Gesellschaft im Zeitalter von technologischen Herausforderungen nicht gerecht wird.