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Beskrivelse
Inhaltsangabe: Einleitung: Das Ruhrgebiet wurde als Rustungsschmiede des Deutschen Reiches" bezeichnet. Aufgrund der hohen Konzentration an Grundstoff- und Schwerindustrie, war es jedoch - aus westalliierter wie deutscher Sicht - innerhalb der drei westlichen Besatzungszonen die okonomisch wichtigste Region. Die dort praktizierte Wirtschaftspolitik hatte folglich stets auch uberregional Einfluss und Konsequenzen. Daraus resultiert nun die Fragestellung, ob die im bzw. mit dem Ruhrgebiet in den Jahren 1945 bis 1952 - von verantwortlichen und einflussnehmenden Institutionen wie westalliierten Regierungen und Militarregierungen, deutschen Verbanden, Parteien, Behorden, Parlamenten und Regierungen - verfolgte Wirtschaftspolitik primar okonomisch oder polit-okonomisch ausgerichtet war. In den folgenden Ausfuhrungen wird davon ausgegangen, dass die Wirtschaftspolitik - sowohl auf westalliierter wie deutscher Seite - polit-okonomisch motiviert war, sich jedoch in Interessen und Zielen stark unterschied. Das Ruhrgebiet lag folglich im Spannungsfeld zwischen westalliierter und deutscher Wirtschaftspolitik. Wurden zunachst Thesen formuliert, soll es nun um die eigentliche Herangehensweise an den Untersuchungsgegenstand gehen. Daher werden nun das Ruhrgebiet, der gewahlte Zeitraum sowie der Begriff Wirtschaftspolitik analysiert und begrundet. Das Ruhrgebiet umfasst das Gebiet des - seit 1920 zur Losung gemeinsamer. Siedlungs- und Verkehrsprobleme bestehenden - Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk. Dieser umfasst ca. 4.600 qkm Flache und ist durch die Ruhr im Suden, die Lippe im Norden, die Stadte Kamp-Lintfort und Rheinhausen im Westen sowie die Stadte Hamm, Unna und Herdecke im Osten begrenzt. Diese geographische Begrenzung dient dazu, die Kernzone des rheinisch-westfalischen Industriegebietes von anderen industriellen Wirtschaftsraumen in Nordrhein-Westfalen wie z.B. dem Bergischen Land oder den traditionellen Industriegebieten Aachen, Ravensberg-Lippe und Krefeld-Moncheng