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Beskrivelse
In diesem Band geht es um die besondere Bedeutung, die den Bilderhandschriften in der volkssprachigen Literatur des Mittelalters fur die Herausbildung der Konzepte von Autor und Autorschaft zukommt. Im Zentrum stehen die komplizierten Text-Bild-Relationen der Illustration der Ich-Rede, wie sie in deutschen und romanischen Bilderhandschriften des 13. bis 16. Jahrhunderts wahrnehmbar sind: in illustrierten Liederhandschriften, in Bilderzyklenzu Traumallegorien und Reden-Texten, in illuminierten OEuvresammlungen Guillaumes de Machaut, Alain Chartiers oder Christines de Pizan. Die Piktoralisierung des Ich ist hier der bevorzugte Ort, an dem sich Protagonisten oder Erzahlerfiguren in einer zwischen Text und Bild oszillierenden Lekture in Autoren verwandeln, und damit zugleich ein prominenter Schauplatz fur die Ausdifferenzierung ganz unterschiedlicher Autorschafts- und Textkonzepte. Durch einen umfangreichen Bildteil gewinnt der Band an Anschaulichkeit.