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Beskrivelse
Der mittelhochdeutsche Begriff "Heide" ist exemplarisch fur die Ausgrenzung von Fremden. Daher wundert es nicht, dass die literarische Darstellung so bezeichneter Figuren seit dem Beginn der Kreuzzuge zunehmend an Vielfalt gewinnt. Wird aber der viel diskutierte Toleranzbegriff dem differenzierten Verstehenshorizont der volkssprachlichen Autoren gerecht? Ausgehend von dieser Frage unternimmt die Autorin in dieser Studie einen Neuansatz in der Analyse der Heidendarstellung. Sie untersucht, inwiefern die Schilderung von Heiden der Identitatsbildung der hoefischen Gesellschaft dient. Auch betrachtet sie ihre Verbindung zur Thematik weltweiter Herrschaft, welche Gralromane kennzeichnet. Daraus erwachst ein Typenkatalog, der die bekannten Formeln des "wilden" und "edlen" Heiden ersetzt.