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Beskrivelse
Die in station ren Heimeinrichtungen wohnhaften Kinder und Jugendlichen sind in vielerlei Hinsicht durch chronisch traumatische und belastende Ereignisse innerfamili rer Qualit t gepr gt, was letztendlich auch den Grund der station ren Unterbringung symbolisiert. Neben Missbrauchs- oder Vernachl ssigungserfahrungen, Traumatischen Sexualisierungen und Trennungen, haben diese Kinder und Jugendlichen in den wenigsten F llen eine zuverl ssige, feinf hlige, transparente und verl ssliche Bindungsperson erlebt. Aus der Dynamik traumatischer und angsterregender Ereignisse, sowie des fehlenden sicheren Hafens, entwickelt diese unsichere bzw. hochunsichere Bindungsmuster, wenn nicht sogar eine Bindungsst rung. Die Heimerziehung selbst ist unter g nstigen Bedingungen in der Lage, die vorhandene Bindungsmuster positiv zu ver ndern und zu kompensieren. Sie kann als eine Achterbahnfahrt bezeichnet werden, da sie phasenabh ngig Fr chte tr gt, dann aber wieder in R ckschl ge umschlagen kann. Heimerziehung ist vielen Herausforderungen ausgesetzt, welche dem Vermitteln von korrektiven Bindungserfahrungen im Weg stehen. Die Rede ist dabei von institutionellen Rahmenbedingungen, konfliktbeladenen Dynamiken und Rivalit ten zwischen den einzelnen Parteien, sowie den verhaltens- und emotionsbeladenen Auswirkungen erlebter Traumatisierungen auf Seiten der Kinder und Jugendlichen. Von den mit derartigen St rungsbildern arbeitenden Fachkr ften wird ein starkes Pers nlichkeitsbild verlangt, welches in der Lage ist, den Belastungen standzuhalten. Supervision, Fort- und Weiterbildungen, sowie die Unterst tzung mit der eigenen Vergangenheit gelten dabei als f rdernde Faktoren zur Kompensation der genannten Muster. Letztendlich ist die bindungskompensatorische Wirksamkeit der Heimerziehung in ihrem Erfolg von unterschiedlichen Faktoren gepr gt und kann nicht pauschalisiert werden.